Vita

 

Marita Giesecke lebt in Halle an der Saale. Ihr künstlerisches Wirken liegt hauptsächlich im kirchenmusikalischen Bereich als Solistin in Oratorien und Kantaten, doch auch für Operetten- und Opernabende, sowie Rollen in Inszenierungen (zuletzt Königin der Nacht 2022, Kammeroper Halle) wird sie aufgrund ihrer überzeugenden darstellerischen Fähigkeiten immer wieder angefragt. Ihr Repertoire umfasst neben kirchenmusikalischen Werken, das hohe Sopran- und Koloraturfach der Opern- und Operettenliteratur. Mit vielen beliebten Arien (Blonde, Susanna, Adele, Christel, Ännchen, Lakmé u.m.) stand sie bereits in Konzerten sängerisch wie schauspielerisch auf der Bühne. Außerdem wird Marita gern als Chorgast und Einspringer angefragt, wie zum Beispiel für Produktionen der Oper Halle oder das Festspiel der deutschen Sprache in Bad Lauchstädt.

 

Marita Giesecke begann ihre sängerische Ausbildung im Kindesalter im international erfolgreichen Kinder- und Jugendchor Magdeburg unter Leitung von Barbara Müller, in dem sie bereits früh solistisch in Konzerten auftrat. Hier sang und spielte sie als Schülerin unter anderem Bacchus (König Midas), Hänsel (Hänsel und Gretel), Annie (Annie get your Gun) und die Solostimme in Brittens "A Ceremony of Carols". Gesangsunterricht bekam sie am Konservatorium in Magdeburg bei Lothar Hennig und war auch Mitglied im ebenfalls erfolgreichen Frauenensemble „Vokalkreis“ dieser Institution. Noch als Schülerin übernahm sie eine kleinere Rolle (Furie) in der Produktion von Glucks „Der bekehrte Trunkenbold“ am damaligen Musikinstitut der Universität Magdeburg.

Mit 17 Jahren sang sie während ihres Aufenthaltes in Kanada als Chormitglied und Solistin im First Baptist Girl‘s Choir, Truro und wurde Preisträgerin des dort ansässigen kanadischen Musikwettbewerbs Truro Music Festival.

 

Marita studierte zunächst Lehramt Musik, Englisch und Religion und schloss diese Ausbildung erfolgreich ab. Ihr Gesangsstudium mit pädagogischer Vertiefung nahm sie etwas zeitversetzt zunächst in Halle auf. Als Studentin wirkte sie im Extrachor der Oper Halle und als Solistin in Aufführungen von Händels Messias und Bachs Weihnachtsoratorium mit. In einer Schauspielproduktion von Goethes „Faust“ mit Goetheliedern am Musikinstitut Halle spielte und sang sie die Rolle des (weiblichen) Mephisto. Ihr Gesangsstudium führte sie an der Hochschule für Musik in Dresden weiter. Hier studierte sie bei Prof. Christiane Junghanns und belegte Kurse bei KS Olaf Bär (Liedgestaltung), Britta Schwarz (Oratorium) und Christian Münch (Neue Musik). Für das Aufbaustudium im Bereich Konzert- und Oratoriengesang ging Marita an die evangelische Kirchenmusikhochschule in Halle und studierte dort bei Prof. Christopher Jung. Sie begann zu dieser Zeit bereits als Musik- und Gesangslehrerin zu arbeiten und solistisch in Konzerten und Gottesdiensten sowie als Chorgast an der Oper Halle zu singen. Zusätzlich studierte Marita privat insbesondere im Opernfach bei der Sopranistin Lucja Zarzycka (Radebeul), die sie bis heute stimmlich betreut. Weitere wichtige Impulse für ihre Arbeit erhielt Marita in Coachings, Konzertproben und Meisterkursen von u.a. Anke Briegel, Heather Bruce, Roberta Cunningham, Hugo Wieg, Michael Schütze, Markus Fischer und Neithard Bethke.